Lange habe ich danach gesucht, und zwar eine hilfreiche Lösung für meine Linkshänder. Die krampfhalte Stiftführung sorgte bei dem einen oder anderen für Schmerzen, sodass die Buchstaben im hinteren Teil der Zeile unlesbar wurden. Der Schreibblock oder das Heft wurde schräg positioniert, weswegen die Betroffenen mehr Platz am Tisch beanspruchten als die anderen. Zudem schmierte die linke Hand die frische Tinte, wenn diese ungünstig positioniert war.
Doch nun fand ich in den sozialen Netzwerken Abhilfe: Banus Linkshänder-Hefte.
Mit Links schreiben
Im frühen Kindesalter kann man schon beobachten, welche Hand das Kind bevorzugt, wenn es beispielsweise einen Gegenstand greift und diesen wirft. Ist es meistens die linke Hand, wird es diese Seite sein Leben lang bevorzugen wollen. Hier sollte man einfach beobachten. Was auch möglich ist, dass das Kind eigenständig ausprobiert, welche Seite die bessere ist. So malt es beispielsweise mal mit der rechten und mal mit der linken Hand. Wichtig ist dabei Folgendes:
Das intuitive Linke-Hand-Nutzen darf niemals umerzogen werden, denn das Handeln mit der eigentlich schwächeren Hand kann zu minderwertiger Feinmotorik, Sprachproblemen sowie Lernschwierigkeiten oder sogar Lese- und Rechtschreibschwächen führen. Experten beobachteten darüber hinaus im Erwachsenenalter Depressionen und ein geringes Selbstwertgefühl.
Linkshänder können aufatmen
Mit verkrampfter Haltung schrieb mein Schüler die Übungswörter ins Heft. Die linke Hand hielt er immer stark gekrümmt, schrieb klein und am Ende der Zeile lagen die Buchstaben beinahe übereinandergestapelt in Miniatur abgebildet. Wir waren mehr mit seiner Handschrift beschäftigt als mit der Rechtschreibung.
Anfang Mai kam die Erlösung. Ich fand auf Instagram einen Beitrag über die verschiedenen Banus Linkshänder-Hefte, die ich sofort für meinen Unterricht bestellt hatte. Die Linien sind nun in Schräglage positioniert, damit der Block gerade liegen bleiben kann.
Die Stunde begann, der Junge sah mich mit großen Augen an. Zuerst schob er gewohnheitsbedingt den Block in Schräglage. Vorerst ließ ich ihn machen, die neue Situation erkunden. Er schaute auf, war unsicher. Ich korrigierte ihn, schob den Block gerade vor ihn hin und erinnerte ihn daran, dass er die Hand jetzt ebenso gerade führen soll.
Er nahm den Stift, schob den Block leicht schräg und schrieb, wie ihm geheißen. Wieder krümmte er seine Hand. Gewohnheit ließ grüßen.
Ich räusperte mich, er schaute mich an und ich schob seinen Block abermals gerade.
Er schrieb mit gerade Hand, strahlte wenig später und sagte: ,,Jetzt bin ich gar nicht mehr so verkrampft."
In der restlichen ersten Stunde blieb die Hand gerade und auch der Block wurde keineswegs mehr verrückt. Die Handschrift ist deutlich besser geworden, und das bis zum Ende der Zeile. Womit er jetzt noch zeitweise kämpft ist der Abstand zwischen den Wörtern, doch das ist reine Übungssache.
Jetzt, einige Wochen später, hat er seine Handschrift deutlich verbessert und konzentriert sich nun vollends auf die Rechtschreibregeln.
Vorteile der Banus Linkshänder-Hefte
Die Linkshänderhefte sowie -blöcke gibt es für jede Altersklasse und auch in kariert sowie als Notenheft.
Folgende Vorteile konnte ich feststellen:
- kein Verschmieren mehr
- kein Verkrampfen mehr
- endlich eine lesbare Schrift
- verbesserte Sitzhaltung
- verbesserte Stifthaltung
- verbesserte Konzentration
Nachteile kann ich keine sehen. Guten Gewissens kann ich diese Hefte weiterempfehlen und danke Johanna Mayr-Walch von der Druckerei Joh. Walch GmbH & Co KG für dieses hilfreiche Produkt.
Hinweis: Unbezahlte Werbung, da ich die Blöcke selbst gekauft habe und weiterhin kaufen werde.
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