Obwohl es sich in der Medienlandschaft langsam gebessert hat, sieht man immer wieder auf Plakaten Fehler, die sich unsere Kinder einprägen, da es wirklich so ist, dass Wortbilder haften bleiben und meistens die falschen.

Auch in Schulen werden neben dem regulären Unterricht Rechtschreibkurse angeboten, die wirklich sehr hilfreich sind. Trotzdem gibt es Schulabgänger mit der Note 1 oder 2 auf dem Zeugnis, die aber keine fehlerfreien Texte schreiben, wobei auch stilistische Mängel auftreten können. An dieser Stelle fragen sich Fachleute - besonders aus den Büros wie die Personalräte -, wie es hier zu den guten Noten kam, wenn sie noch nicht einmal Kommas oder den, dem miteinander unterscheiden können.

Tägliche Rechtschreibübungen sind ein erster Schritt zur Verbesserung - und das schreibe ich aus mehr als zehn Jahren Erfahrung.

Mein Fehlersystem nutze ich seit mehr als zehn Jahren in meiner Schreib- und Lernwerkstatt. Darin hatte ich auch bereits legasthene Jungen und Mädchen geschult, die zwar nie in ihrem Leben fehlerfrei schreiben werden, aber ich konnte es langfristig eindämmen.

Meine Methode dazu ist ganz einfach. Es gibt ein Diktat, das ich kontrolliere, die falsch geschriebenen Wörter aufliste, mit Aufgabennummern versehe und anschließend korrigieren die Schüler jeden ihrer Fehler. Dabei wird jedes Wort in sich auseinandergenommen. In Silben getrennt, Wortfamilie erkundet, Verben konjugiert, Nomen dekliniert, Adjektive gesteigert, Schreibweise begründet oder wenn die Kommas fehlten, wird der entsprechende Satz abgeschrieben und die Zeichensetzung definiert.

Das ergibt unterm Strich die tägliche Rechtschreibübung, die viele Schüler benötigen.

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