Mein Kräutergarten: Verschiedene Salbei-Arten

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Duftpflanze und Gewürzkraut mit heilender Wirkung

Der Fruchtsalbei gilt als fruchtiger Duft an großen, herzförmigen Blättern. Ein Hochgenuss für jeden Kräuterfan. Mit seinen hellgrünen Blättern und seinen im Spätsommer erscheinenden rot-violetten Lippenblüten zählt er zu den schönsten seiner Art. Der tropische Salbei, der auch als Riesen- oder Zimmerlinden-Salbei bekannt ist, stammt aus Mittelamerika, dem Honduras, und gesellt sich in den nächsten Tagen zu all meinen anderen Kräutern, hinaus in die Natur.

 

Laut Experten soll es zirka 900 Arten des Salbeis geben. Bei den meisten Kräutern ist die Zitrone oder auch die Orange eine bekannte

Variante, doch diese fruchtige scheint einzigartig zu sein. Ebenfalls fruchtig sind Honigmelonen- sowie der Ananas-Salbei. Letzteres habe ich jedes Jahr im Kräutergarten und nutze ich zumeist für Tees. Auch der alt bekannte Salbei zum Würzen deftiger Gerichte ist ein Muss für meine Kräuterecke, wenn ich da nur allein an die Salbeibutter denke.

 

Pflege des Fruchtsalbeis

Alle drei Sorten verlangen viel Licht, wenig Wasser, zirka fünfzig Zentimeter Abstand zur nächsten Pflanze und laut Experten kann sie eine Größe von bis zu 1,80 Meter erreichen. Im Frühling soll ein Rückschnitt den Busch stärken, auch das regelmäßige Auskneifen der Spitzen. Bei den Fakten

verlangt diese Pflanze also viel Platz zum Entfalten.

Erste Nachtfröste vertägt er, jedoch sollte er im Wintergarten oder im Haus bei zirka 16 Grad überdauern. Der Salbei kommt mit wenig Wasser aus, sollte aber am Fenster Richtung Sonne stehen.

Im humusreichen, lockeren Boden, der sogar zu gleichen Teilen mit Komposterde gemischt ist, wäre optimal. Wer die Pflanze im Topf gedeihen lassen möchte, sollte einen größeren einplanen oder im Sommer noch einmal umtopfen, da sie sich sehr schnell entwickeln. Dabei ist das monatliche Düngen wichtig, damit sie auch die richtigen Nährstoffe erhalten. In diesem Fall sollte Kräuterdünger genommen werden. Es kann auch mit Hornspänen versorgt werden, die verwende ich immer.

Die Heilkraft des Salbeis

Der Volksmund sagt: »Warum soll ein Mensch sterben, wenn Salbei in seinem Garten wächst.«

Größere Mengen Salbei (mehr als etwa 15 Gramm) solle man zwar meiden, da solche Mengen beispielsweise zu Schwindelgefühl oder Herzrasen führen können, aber in kleinen Mengen stärke es das Gehirn, so die Experten.

Der Salbeitee lindere Menstruationsstörungen, Blähungen sowie Durchfall, wirke stark schweißhemmend und könne sogar Kindern bei Zahnungsbeschwerden gegeben werden. Bei stillenden Müttern raten die Experten allerdings eine gewisse Vorsicht, weil Salbei die Milchbildung hemme.

Rezept-Ideen zum Salbei

Fruchtsalbei ist gerade im Sommer für erfrischende Getränke ein Wohlgenuss. Eine Handvoll dieser Kräuter mit kochendem Wasser übergießen und zirka acht bis zehn Minuten ziehen lassen. Wer es etwas süßer mag, der könnte auch ein Blatt Stevia hinzufügen. Es kann kalt und heiß getrunken werden.

Für Abwechslung würde es mit Lakritztagetes und / oder Minze sorgen. Auch in Desserts kann man den Salbei verwenden. In Quark, Obstsalat oder Joghurt fein geschnitten sowie als ganzes Blatt verfeinert es gleich den Geschmack. Am besten immer eine Handvoll hineingeben und pürieren. Das ganze Blatt könnte als Deko oben genutzt werden.

 

In der asiatischen Küche wird der fruchtige Salbei auch gern verwendet. Der Fantasie ist dabei keine Grenze gesetzt.

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